Mai 212022
 

+++ Befreiungsfeiern +++ Verkehrsberuhigung +++ Platz da! Umbenennung des Antisemiten ehrenden Platzes jetzt! +++ IDAHOBIT +++ Mehr für Care +++

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7. Mai 2022: IG Architektur schöpft Raum

Am 7. Mai wurde zur Feier von 20 Jahren IG_Architektur mit 80–100 Festgäst*innen, Demonstrant*innen und neugierigen Passant*innen auf der Gumpendorfer Straße Raum geschöpft, Platz genommen und debattiert. Für eine Straße, die für alle da ist. [Redenausschnitte]

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8. Mai 2022: Befreiungsfeiern

Am 8. Mai wurde in mehreren Gedenkveranstaltungen der 77. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht gefeiert. Der Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien, der KZ-Verband Wien u. a. luden zum Beispiel zu einer Feier beim Denkmal der jugoslawische Partisan*innen am Zentralfriedhof. Der Weg dorthin konnte mit einer festlich geschmückten Straßenbahngarnitur zurückgelegt werden. Renate Sassmann hat darüber in einem Youtube-Video berichtet.

Am Abend des 8. Mai feierten wieder tausende Menschen zusammen mit Zeitzeug*innen, Mauthausen-Komitee und Wiener Symphoniker*innen am Heldenplatz. [Redenausschnitte]

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12. Mai 2022: Tag der Pflege

Am Tag der Pflege, am 12. Mai, demonstrierten tausende Menschen für Verbesserungen für die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich.

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13. Mai 2022: Allee Hopp für Verkehrsberuhigung in der Hörlgasse

Am 13. Mai nahmen rund 75 Personen in der Hörlgasse an einer Kundgebung für Verkehrsreduktion in der Hörlgasse und ganz Wien teil. [Interview]

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14. Mai 2022: Kidical Mass

Am 14. Mai beteiligten sich 600–620 Kinder, Jugendliche, Erwachsene an der Kidical Mass und radelten für kindergerechte Radinfrastruktur vom Platz der Menschenrechte in den Prater. [Interview]

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15. Mai 2022: Gegen Putins Krieg

Am 15. Mai demonstrierten neuerlich rund 1800–2000 Personen auf der Wiener Ringstraße gegen den Krieg Putins und der Russischen Föderation gegen die Ukraine. [Redenausschnitte]

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15. Mai 2022: Gegen patriarchale Gewalt

Ebenfalls am 15. Mai demonstrierten nach dem mittlerweile 11. und 12. Femizid/Feminizid in diesem Jahr in Österreich rund 45 Personen für ein Ende patriarchaler Gewalt. [Redenausschnitt]

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16. Mai 2022: Platz da! Umbenennung des Antisemiten ehrenden Platzes jetzt!

Am 16. Mai erinnerten rund 120 Personen mit den jüdischen österreichischen Hochschüler*innen, der Angewandten und der Initiative Schandwache an die Notwendigkeit der Umbenennung und Umgestaltung des nach dem 1897–1910 amtierenden antisemitischen Wiener Bürgermeister benannten Platzes samt Denkmal beim Stubentor in Wien 1. Das soll fortan jeden Montag um 17 Uhr geschehen, bis der Platz umbenannt ist. [Redenausschnitte]

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17. Mai 2022: IDAHOBIT

Am 17. Mai demonstrierten rund 220 Personen anlässlich des IDAHOBIT (International Day Against Homo-, Bi-, Inter- & Transphobie) gegen Diskriminierung von LGBTIQ+-Personen. [Redenausschnitt]

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20. Mai 2022: Mehr für Care

Am 20. Mai forderten rund 50 Personen auf einer „rollenden Demo“ mit rollenden Hilfmitteln für die Care-Arbeit wie einem rollenden Krankenbett oder Rollatoren auf der Mariahilfer Straße „mehr für Care“: bessere Arbeitsbedingungen, kürzere Arbeitszeiten sowie höhere Löhne für Care-Berufe und vieles mehr. [Redenausschnitte]

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Außerdem:

… wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Kundgebungen und Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und für Abstand gegen rechts ab.

Weiterhin gibt es auch immer noch das #LobauBleibt-Protestcamp in Hirschstetten gegen Lobautunnel, Stadstraße Aspern, Spange Seestadt und ähnliche Autobahnprojekte. Für die nächsten Tage ist da besonders viel geplant: Eine Aktionswoche ab 22. Mai mit Aktion massenhaften zivilen Ungehorsams am 25. Mai, eine Demo zum SPÖ-Parteitag am 28. Mai, das Klimacamp 2022 vom 22. bis 29. Mai und einiges mehr. Infos dazu findet ihr lobaubleibt.at und klimacamp.at.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/558428

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 21. Mai 2022 at 19:39
Mai 072022
 

+++ Mahnwache für in Afghanistan getötete Menschen +++ Raus aus Öl und Gas +++ MAYDAY +++ Feminizide +++ One Billion Rising +++ Gürtel Bike Ride +++ Mental Health +++

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25./27. April 2022: Solidarität mit Antifaschist*innen

Am 25. April und 27. April fanden am Wiener Landesgericht Verhandlungstage gegen Antifaschist*innen statt, denen Angriffe auf Rechtsextreme vorgeworfen werden. Vor dem Eingang des Gerichts gab es Solidaritätskundgebungen. Nächster Verhandlungstermin ist Ende Juni.

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27. April 2022: Antifaschistische Demonstration in Favoriten

Nachdem schon am 24. April mutmaßlich identitäre Rechtsextreme ein rassistisches Transparent am Ute-Bock-Haus entrollt hatten, wurde auch für 27. April eine rechtsextreme Veranstaltung in Wien-Favoriten angekündigt. Dagegen, bzw, um rassistischer Hetze von Identitären entgegenzutreten, fand am 27. April eine antifaschistische Demonstration statt. Die rechtsextreme Veranstaltung wurde abgesagt.

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28. April 2022: Mahnwache für in Afghanistan getötete Menschen

Am 28. April nahmen rund 40 bis 50 Personen am Stephansplatz an einer Mahnwache für in Afghanistan getötete Menschen teil. Allein im April waren in Afghanistan hunderte Kinder und Erwachsene mit Bombenanschlägen unter anderem auf Schulen ermordet worden.

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29. April 2022: Fridays for Future will raus aus Öl und Gas, das Putins Kriegskassa füllt

Am 29. April demonstrierten rund 140 Menschen mit #FridaysForFuture am globalen Aktionstag „Raus aus Öl & Gas, das Putins Kriegskasse füllt“ vom Klimaschutzministerium zum Finanzministerium. [Redenausschnitte]

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30. April 2022: Fackelzug sozialdemokratischer Jugenorganisationen

Am Vorabend des 1. Mai beteiligten sich rund 1200 Menschen am traditionellen Fackelzug sozialdemokratischer Jugendorganisationen, der heuer unter dem Motto „Dem Krieg keinen Frieden“ stand. [Redenausschnitt]

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1. Mai 2022

Am 1. Mai gab es wieder den Maiaufmarsch der SPÖ und danach verschiedene kleinere linke und internationalistische 1.-Mai-Demos. Am frühen Nachmittag fand eine Demonstration von Coronaverharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextremen, Putin-Unterstützer*innen und anderen statt, die mit knapp 4000 Teilnehmer*innen wieder weit unter den Erwartungen der Veranstalter*innen blieb.

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1. Mai 2022: MAYDAY

An die 2500 Menschen beteiligten sich am 1. Mai an der heurigen MAYDAY-Parade vom Sigmund-Freud-Park zum Yppenplatz in Ottakring. [Redenausschnitt]

Eine Zusammenstellung aller Demoreden ist in Zusammenarbeit mit MAYDAY-Organisator*innen noch in Arbeit.

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2. Mai 2022: Gegen Femizide/Feminizide

Nachdem am 24. 4. eine 68-jährige Frau von ihrem Ehemann ermordet worden war, demonstrierten am 2. Mai wieder 55 Personen gegen Femizide bzw. Feminizide. Insgesamt gab es heuer in Österreich bereits 10 Feminizide in nur 17 Wochen. [Redenausschnitt]

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5. Mai 2022: One Billion Rising

Ausnahmsweise am 5. Mai fand am Ballhausplatz der getanzte Protest gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* „One Billion Rising“ statt – mit rund 200–250 Teilnehmer*innen. Coronabedingt war die Aktion heuer vom 14. Feber auf den 5. Mai verschoben worden. [Redenausschnitte]

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6. Mai 2022: Gürtel-Bike-Ride

Rund 700–750 Menschen beteiligen sich am 6. Mai am Gürtel-Bike-Ride im Rahmen von Radeln For Future – für einen Fahrrad-Schnellweg entlang des Gürtels, auf dem nicht ständig die Straßenseite gewechselt werden muss, ohne zusätzliche Ampeln und ohne Unterbrechungen. [Redenausschnitt]

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6. Mai 2022: Lichtermeer für von psychologischen Problemen Betroffenen

Rund 300 Personen nahmen am 6. Mai im Wiener Burggarten an einem.Lichtermeer für alle von psychologischen Problemen betroffenen Menschen teil, zu dem Initiator*innen des Mental Health-Jugendvolksbegehrens aufgerufen hatten. Mit diesem Volksbegehren können noch bis 9. Mai Maßnahmen für die psychische Gesundheit von Jugendlichen insbesondere im Schulbereich gefordert werden. [Redenausschnitt]

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Außerdem:

Jeden Donnerstag um 18 Uhr wird beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Kundgebungen und Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und für Abstand gegen rechts ab.

Weiterhin gibt es auch immer noch das #LobauBleibt-Protestcamp in Hirschstetten gegen Lobautunnel, Stadstraße Aspern, Spange Seestadt und ähnliche Autobahnprojekte. Infos dazu, Termine, Mitmachmöglichkeiten, Mobilisierung zum Protest beim SPÖ-Parteitag am 28. Mai und vieles mehr findet ihr lobaubleibt.at.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/556339

 Posted by on Sa., 7. Mai 2022 at 20:41
Apr 232022
 

+++ Ostermarsch für Frieden und Abrüstung +++ #LobauBleibt +++ Solidarität mit Karawane für das Wasser in Mexiko +++ Fahrraddemos +++ #DefendRojava – Gegen türkische Militärangriffe auf Südkurdistan +++

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10. April 2022: Gedenken an im Krieg in der Ukraine getötete Menschen

Am 10. April nahmen mehr als 1200 Personen an einem stillen Gedenken an die im Krieg in der Ukraine getöteten Menschen am Wiener Stephansplatz teil.

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18. April 2022: Ostermarsch für Frieden und Abrüstung

An einem Ostermarsch für Frieden und Abrüstung von der russisch-orthodoxen Kirche in der Nähe der russischen Botschaft über die ukrainisch unierte Kirche in der Postgasse zum Stephansplatz, zu dem Friedensinitiativen wie ABFANG aufgerufen haben, nahmen am 18. April rund 110 bis 120 Menschen teil. [Redenausschnitte]

Für den 23. April kündigten Antiimperialist*innen am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung für eine Wiederherstellung der österreichischen Neutralität an.

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#LobauBleibt – Protestcamp bleibt – Kultur statt Beton

In Hirschstetten gibt es weiterhin das #LobauBleibt-Protestcamp gegen Lobautunnel und Stadtautobahn – auch nach der Räumung der Stadtstraßenbaustellen. Jeden Sonntag gibt es um 11 Uhr einen Brunch und zumindest noch am 24. April und 15. Mai findet das „Kultur statt Beton“-Festival mit Kinderprogramm, Musik, Lesungen und Diskussionen statt.

Mehr Informationen gibt es auf lobaubleibt.at.

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17. April 2022: Solidarität mit Karawane für das Wasser in Mexiko

Am 17. April wurde im Rahmen des Festivals „Kultur statt Beton“ im #LobauBleibt-Camp unter anderem von der Karawane für das Wasser in Mexiko berichtet und zu Solidarität aufgerufen, hatten doch Zapatist*innen im vergangenen Spätsommer und Herbst auch das #LobauBleibt-Camp und die besetzten Baustellen besucht. [Redenausschnitte]

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Fahrraddemos: am 22. April 2022 für sichere Fahrradinfrastruktur in Floridsdorf

Immer wieder finden weiterhin in mehreren Bezirken Fahrraddemonstrationen. Die größte davon war sicherlich die Critical Mass am 15. April. Mit diesmal nur neun Beteiligten etwas kleiner war am 22. April die monatliche Fahrraddemo für sichere Fahrradinfastruktur in Floridsdorf. [Redenausschnitt]

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23. April 2022: Gegen türkische Militärangriffe auf Südkurdistan

Am 23. April demonstrierten 180–190 Menschen gegen die seit 14. April laufenden Angriffe des türkischen Militärs auf Südkurdistan und die kurdische Freiheitsbewegung. Vor kurzem wurde durch das türkische Militär auch die Stadt Kobanê bombardiert. [Redenausschnitte]

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Kundgebungen und Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und für Abstand gegen rechts ab.

Das Black-Voices-Anti-Rassismus-Volksbegehren geht in den Endspurt der Einleitungsphase. Es kann noch bis zum 6. Mai in magistratischen Bezirksämtern oder online per Handysignatur unterstützt werden!

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/553395
Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 23. April 2022 at 19:23
Apr 092022
 

+++ Proteste gegen den Krieg gegen die Menschen in der Ukraine +++ Demonstration für das Personal in privaten Kindergärten, Horten und der Freizeitpädagogik +++ Solidarität mit Aufdecker Julian Hessenthaler +++ Proteste nach Räumung einer besetzten Stadtstraßen-Baustelle in Hirschstetten #LobauBleibt +++

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27. März 2022: Solidaritätskundgebung gegen Gewalt, gegen Krieg, für Menschlichkeit und für Frieden

Am 27. März kamen zigtausende Menschen zu einer Solidaritätskundgebung für Menschen in und aus der Ukraine – gegen Gewalt, gegen Krieg, für Menschlichkeit und für Frieden. Von 13 bis 23 Uhr traten zahlreiche Künstler*innen am Heldenplatz auf. Es sprachen unter anderem Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Mitorganisator Daniel Landau.

[Redenausschnitte]

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27. März 2022: Sozialdemokratische Kundgebung gegen Krieg, für Frieden und Solidarität

Am Nachmittag des 27. März fand zudem eine kleine Kundgebung sozialdemokratischer Kinder- und Jugendorganisationen gegen Krieg, für Frieden und Solidarität am Christian-Broda-Platz statt, an der knapp 100 Personen teilnahmen. Ein geplanter Demozug zur Solidaritätskundgebung am Heldenplatz kam nicht zustande. Teilnehmer*innen begaben sich nach der Kundgebung einzeln und in kleinen Gruppen zum Heldenplatz. [Redenausschnitt]

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29. März 2022: Demonstration des Personals privater Kindergärten, Horte und Freizeitpädagogik

Am 29. März demonstrierten tausende Menschen für mehr Geld, kleinere Gruppen und bessere Arbeitsbedingungen für das Personal in privaten Kindergärten, Horten und der Freizeitpädagogik. Wir hören dazu einen Beitrag der Radiobande.

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31. März 2022: Solidarität mit Aufdecker Julian Hessenthaler

Am 31. März protestierten rund 55 Personen am Platz der Menschenrechte gegen das (nicht rechtskräftige) Urteil gegen #Ibiza-Aufdecker Julian Hessenthaler wegen angeblicher Drogendelikte. [Redenausschnitte]

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3. April 2022: RADpaRADe

Am 3. April beteiligten sich knapp 1000 Personen an der RADpaRADe für umweltfreundliche Mobilität, die über den Ring und zum Praterstern führte. Ausgangs- und Zielpunkt war der Rathausplatz, wo heuer wieder das ARGUS-Bike-Festival stattfand. [Redenausschnitt]

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3. April 2022: Gegen Krieg gegen die Ukraine

Ebenfalls am 3. April demonstrierten auf der Ringstraße wieder 1000–1200 Menschen gegen den Krieg gegen die Ukraine. [Redenausschnitt]

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5. April 2022: Proteste nach Räumung einer besetzten Stadtstraßen-Baustelle in Hirschstetten

Am 5. April wurde von der Polizei eine weitere besetzte Baustelle der Stadtstraße Aspern an der Hirschstettner Straße geräumt. Nicht nur die Baustelle, sondern auch eine Solidaritätskundgebung von Global 2000 wurde von der Polizei abgeschirmt. Weder Demonstrant*innen noch Journalist*innen kamen durch. Dennoch versammelten sich zahlreiche solidarische Menschen rundherum. Neben dem Protescamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten wurden kurzzeitig Bagger besetzt, die von der Polizei aber schon bald wieder geräumt wurden.

Am Abend des 5. April protestierten rund 400–500 Menschen vor der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße gegen die klimafeindliche Politik der SPÖ, gegen Stadtstraße, #Lobau-Tunnel und Autobahnbau. Rund 380 von ihnen zogen anschließend noch zum Polizeianhaltezentrum in der Rossauer Lände, wo zu diesem Zeitpunkt nach unterschiedlichen Angaben noch 25 bis über 30 Aktivisti* festgehalten wurden. Am 6. April wurden die letzten freigelassen. [Redenausschnitte]

Der Protest gegen die Stadtautobahn geht auch nach der Räumung weiter. Das Protestcamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten gibt es weiterhin. Dort findet am Sonntag, den 10. April ein Willkommenstag für künftige Aktivisti* statt. Los geht es um 12 Uhr mit einem Input, wie es in den nächsten Wochen weitergehen soll. Mehr Infos gibt es auf lobaubleibt.at.

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Außerdem …

… wurde mit mehreren Aktionen gegen den Krieg gegen die Menschen in der Ukraine protestiert. Am 2. April wurde am Schwarzenbergplatz mit leeren Kinderwägen der im Krieg getöteten Kinder gedacht. Vermutlich am 5. April stellten Aktivist*innen am Minoritenplatz auf den Straßen liegende Tote nach. Am 9. April wurde neben der Oper mit Sandsäcken der Schriftzug ДЕТИ, das russische Wort für Kinder, gebildet.

Jeden Donnerstag wird weiterhin um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Kundgebungen und Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und für Abstand gegen rechts ab.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/551010

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 9. April 2022 at 18:26
Mrz 262022
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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12. März 2022: Putin-Unterstützung von Corona-Maßnahmengegner*innen

Der Krieg Putins in der Ukraine prägte auch in den letzten beiden Wochen das Demonstrationsgeschehen in Wien.

Auch auf der Demonstration von Gegner*innen von Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie am 12. März am Heldenplatz, bei der auch zahlreiche Russland-Flaggen mitgeführt wurden:

[Redenausschnitte]

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12. März 2022: Kundgebung gegen Putins Krieg

Während tausende Gegner*innen von Maßnahmen gegen die Coronapandemie und Unterstützer*innen von Putins Angriffkrieg nach diesen Reden wieder auf die Ringstraße zogen, demonstrierten am 12. März hunderte Personen am Platz der Menschenrechte Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

[Redenausschnitte]

[Eine Aufzeichnung eines Teils dieser und vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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13. März 2022: Friedensdemo „Die Waffen nieder!“

Unter dem Motto „Die Waffen nieder“ beteiligten sich am 13. März rund 700 Menschen an einer Demonstration linker Gruppen und Friedensinitiativen für ein Ende des Kriegs in der Ukraine, für Neutralität, gegen einen neuerliche Rüstungsspirale, für einen neuen Friedensprozess in Europa …

[Redenausschnitte]

[Eine vollständige Aufzeichnung dieser und vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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13. und 20. März 2022: Ukrainer*innen demonstrieren gegen Krieg

Am 13. März und am 20. März demonstrierten jeweils rund 3000 Menschen, darunter vor allem ukrainische Jugendliche und andere in Wien lebende oder eben angekommene Menschen aus der Ukraine gegen den Krieg gegen die Ukraine.

[Redenausschnitt]

[Eine vollständige Aufzeichnung dieser und vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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18. März 2022: „Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch.“

„Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch.“ Unter diesem Motto demonstrierten rund 350 Menschen am 18. März anlässlich des internationalen Aktionstags gegen Rassismus für Unterstützung und Aufnahme aller Flüchtender, unabhängig von Hautfarbe, Religion oder Staatszugehörigkeit.

[Redenausschnitte]

[Eine vollständige Aufzeichnung dieser Kundgebung sowie vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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25. März 2022: Klimastreik

Rund 4000 bis 5000 Menschen beteiligten sich am 25. März in Wien an der Demo zum weltweiten Klimastreik.

[Redenausschnitt]

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Außerdem

Außerdem wurde am 18. März ein leerstehendes Haus in der Mariannengasse im 9. Bezirk besetzt. Das Haus beherbergte Anfang des 20. Jahrhunderts ein Sanatorium. Im Nationalsozialismus wurde es arisiert und 1960 von den ÖBB übernommen. Seit Jahren steht es leer. Mit der Besetzung wollten die Aktivist*innen auf verschiedene Missstände aufmerksam machen, erklärten sie. Es könne nicht sein, dass Menschen ihre Wohnungen verlieren, weil alles teurer wird und sie sich ihr Leben, Heizen, Essen und Miete nicht mehr leisten können. Es könne nicht sein, dass Häuser leerstehen, während so viele Menschen dringend ein Zuhause brauchen. Und es könne nicht sein, dass antisemitisches Raubgut nicht an die Betroffenen zurückgegeben wird.

Die Aktion sei der Auftakt einer Kampagne, die in Zukunft auf weitere gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen werde.

Mehr Informationen gibt es auf dem Website der Kampagne en-commun.at

Die Besetzung wurde bereits nach wenigen Stunden von der Polizei geräumt. 12 Personen wurden festgenommen und erst am nächsten Tag wieder freigelassen.

Am 21. März demonstrierten Elementarpädagog*innen und Unterstützungskräfte öffentlicher Kindergärten vor dem Bildungsministerium für mehr Personal und mehr Geld. Am 29. März folgen Proteste der Mitarbeiterinnen privater Kindergärten, Horte und schulischer Freizeitpädagogik.

Weiters wird unter anderem …

… jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

 

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Kundgebungen und Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und für Abstand gegen rechts ab.

In Hirschstetten gibt es immer noch das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und die Stadtstraßenbaustelle bei der Hirschstettner Straße 44 ist auch noch immer besetzt. Infos dazu gibt es auf lobaubleibt.at.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/549035

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 26. März 2022 at 19:13
Mrz 122022
 

+++ Proteste gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine +++ Feministischer Kampftag am 8. März +++

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Proteste gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine

Auch in den letzten beiden Wochen gingen immer wieder tausende Menschen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine auf die Straße.

Es gab mehrere Kundgebungen vor allem bei der russischen Botschaft und in der Wiener Innenstadt.

Rund 10.000 Menschen beteiligten sich am 27. Feber an einem Lichtermeer gegen den Krieg am Heldenplatz.

Ein paar tausend Menschen versammelten sich jeden Samstag zu Kundgebungen gegen Putins Krieg am Platz der Menschenrechte. Die Bandbreite der Reden und Forderungen reichte von pazifistischen Wortmeldungen bis zu Forderungen nach einem NATO-Einsatz.

Am 3. März kamen bis zu 3.000 Menschen zu einer Anti-Kriegs-Kundgebung von Fridays for Future.

Am 11. März demonstrierte Fridays for Future vor der Wirtschaftskammer in der Wiedner Hauptstraße für Klimaschutz und Frieden statt Putins Krieg. Gegen den Import von Öl und Gas aus Russland protestierten am 28. Feber auch Extinction-Rebellion-Aktivist*innen am Schwarzenbergplatz.

[Redenausschnitte]

Vollständige Aufzeichnungen dieser und einiger weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg sind hier gesammelt:

https://cba.fro.at/544151

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4. März 2022: ÖV-Ausbau statt Straßenbau

Am 4. März forderten 60–70 Menschen vor dem Bahnhof Wien Mitte den Ausbau des öffentlichen Verkehrs statt Straßenbau, „Schnellbahn statt Autobahn“ und ganz konkret z. B.: Fahrplanverdichtung auf der S80 statt Stadtstraße und Lobauautobahn.

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2. März 2022: Gegen Femizide/Feminzide

Schon am 2. März demonstrierten nach dem mittlerweile 6. Femizid bzw. Feminizid heuer in Österreich rund 60 Menschen gegen patriarchale Gewalt.

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8. März 2022 Internationaler Frauentag / Feministischer Kampftag

Rund um den internationalen Frauentag bzw. den feministischen Kampftag fanden zahlreiche Aktionen statt.

Von der Demonstration „Heraus zum internationalen Frauenkampftag 8. März“ berichtet Eva [Redenausschnitt].

4600 bis 5000 Personen beteiligen sich am 8. März an der feministischen Take-back-the-Streets-Demo zum feministischen Kampftag. [Redenausschnitte]

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https://cba.fro.at/546630

Das war die heute wieder mal aus Zeitgründen etwas unvollständige WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 12. März 2022 at 20:50
Feb 262022
 

+++ Gedenken an Februarkämpfe 1934 +++ Gedenken an Opfer des Attentats in Hanau 2020 +++ Protest gegen Putins Krieg gegen Menschen in der Ukraine +++

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Gedenken an die Februarkämpfe 1934

Am und rund um den 12. Feber fanden wieder mehrere Veranstaltungen im Gedenken an den Aufstand gegen den Austrofaschismus im Februar 1934 statt.

Zum Beispiel:

Am 12. Feber 2022 beteiligten sich rund 230 Personen an einer antifaschistischen Demonstration eines Bündnisses kommunistischer, sozialistischer und anarchistischer Gruppen, das von Personen aus der Pankahyttn initiiert worden war.

[Redenausschnitte; eine ungekürzte Aufzeichnung der Reden gibt es hier]

Am 13. Feber 2022 gedachten rund 80 Antifaschist*innen vor dem Goethehof in Kaisermühlen der Kämpfer*innen gegen den Austrofaschismus.

[Redenausschnitte; eine ungekürzte Aufzeichnung der Reden gibt es hier]

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15. Feber 2022: Demonstration gegen Femizide/Feminizide

Weiterhin wollen feministische Gruppen keinen einzigen Feminizid in Österreich unbeantwortet lassen. So fand am 15. Feber neuerlich eine Demonstration als Reaktion auf den inzwischen vierten und den fünften Femizid bzw. Feminizid in Österreich statt.

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17. Feber 2022: Kundgebung gegen Atomkraftwerke

Am 17. Feber fand vor dem Haus der EU eine Kundgebung von Gewerkschafter*innen gegen Atomenergie und Krieg gegen die Einstufung von Atomkraft als nachhaltig statt.

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19. Feber 2022 Baumbesetzung gegen Stadtstraße

Am 19. Feber 2022 versuchten nach Angaben der Bürger*inneninitiative Hirschstetten retten rund 15 Aktivist*innen in Hirschstetten Baumfällungen für den Bau der Stadtstraße mittels eines Baumhauses zu verhindern. Die Polizei räumte die Baumbesetzer*innen. Vier Personen wurden festgenommen. Einer Person wurde in Polizeigewahrsam eine Rippe gebrochen.

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19. Feber 2022: Gedenken an die Opfer des Attentats von Hanau 2020

Kein Vergeben – kein Vergessen.

Am 19. Feber 2022 demonstrierten rund 600 Menschen – einem Aufruf u. a. der Migrantifa Wien folgend – vom Yppenplatz in Ottakring bis zum Platz der Menschenrechte zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Attentats in Hanau vor 2 Jahren.

[Redenausschnitte; eine ungekürzte Aufzeichnung der Reden gibt es hier]

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22. Feber 2022: Kundgebung gegen Rückführungskonferenz

Am 22. Feber in der Früh demonstrierten vor der Hofburg Aktivist*innen unter anderem von der Seebrücke Wien und von SOS Balkanroute gegen die dort stattfindende Rückführungskonferenz, bei der Minister*innen aus der EU Strategien für Abschiebungen und Rückschiebungen von Geflüchteten im Westbalkan besprachen.

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24. Feber 2022 ff: Kundgebung gegen Putins Angriffskrieg in der Ukraine

Hunderte Menschen demonstrieren seit dem 24. Feber auch in Wien gegen Putins Angriffskrieg gegen die Menschen in der Ukraine. Am Vormittag des 24. Feber versammelten sich laut Markus Sulzbacher rund 200 Menschen am Minoritenplatz. Am Abend des 24. Febers zwischen 500 und 1000 bei der russischen Botschaft.

[Redenausschnitte]

Am 25. und 26. Feber gab es weitere Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine. So etwa am Freitag, dem 25. Feber, eine große Kundgebung am Stephansplatz sowie auch eine kleine Kundgebung verschiedener linker Gruppen „gegen den imperialistischen Krieg in der Ukraine“ am Platz der Menschenrechte, an der zwischen 80 und 100 Personen teilnahmen. Weder NATO noch Russland sei eine Lösung, hieß es da. Eine weitere Kundgebung vor der russischen Botschaft und eine am Platz der Menschenrechte wurden für Samstag, den 26. Feber angekündigt. Ein Bericht darüber ging sich für diese WiderstandsChronologie nicht mehr aus. Morgen Sonntag, den 27. Feber, um 20 Uhr soll am Heldenplatz ein Herz aus Kerzen gebildet werden. Ob diese Aktion am Sonntag um 20 Uhr am Heldenplatz trotz ebenfalls angekündigter Demonstrationen gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie möglich sein wird, wird sich zeigen.

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Außerdem:

Außerdem wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Mit Fahrraddemos wird in einigen Bezirken für eine sicherere Radfahrinfrastruktur demonstriert, wie zuletzt am 25. Feber in Floridsdorf.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und Kundgebungen für Abstand gegen rechts ab.

Freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

In Hirschstetten gibt es immer noch das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und die Stadtstraßenbaustelle bei der Hirschstettner Straße 44 ist auch noch immer besetzt. Infos dazu gibt es auf lobaubleibt.at.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/543973

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 26. Februar 2022 at 21:59
Feb 132022
 

+++ Lobau bleibt: Proteste gegen Baustellenräumung +++ Für Klimaziele +++ Stopp FGM +++ Stopp Femizide +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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1. Feber 2022: Proteste gegen Räumung einer besetzten Baustelle

Am 1. Feber wurde die Besetzung der Baustelle der Stadtstraße bei der Hausfeldstraße von der Polizei geräumt, Besetzer*innen weggetragen, geschlagen und teilweise auch mit Pfefferspray vertrieben. Laut Polizeiangaben wurden 48 Personen vorübergehend festgenommen. Gleichzeitig wurden hunderte Bäume in der Umgebung gefällt. Hunderte Menschen strömten danach zur Baustelle und bekundeten ihre Solidarität. Am Abend versammelten sich rund 2000 Personen vor der SPÖ-Zentrale. 1500 von ihnen zogen danach noch zum Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände um die Freilassung der festgenommenen Klimaaktivist*innen zu fordern. [Redenausschnitte]
In den darauffolgenden Tagen gab es weitere Protestaktionen wie einen Hungerstreik einer Aktivistin, Autoverkehrsblockaden am 7. Feber am Gürtel und am 8. Feber am Verteilerkreis Favoriten. Am 10. Feber wurde eine Büste des Beton-Bürgermeisters im Rathauspark enthüllt. Am 11. Feber fand in Hirschstetten ein Trauermarsch gegen Naturzerstörung statt.

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4. Feber 2022: Kundgebung für Klimaziele

Am 4. Feber demonstrierten mehr als 150 Klimaaktivist*innen vor dem Bundeskanzlamt für ein Klimaschutzgesetz. Mit einem Die-in, bei dem 49 Leichen dargestellt wurden, verdeutlichten sie, dass in Österreich so viel Treibhausgase ausgestoßen werden, dass bis Ende des Jahrhunderts täglich 49 Menschen daran sterben werden. [Redenausschnitt]

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2. Feber 2022: Gegen türkische Luftangriffe auf Rojava

Nach Angriffen der türkischen Luftwaffe auf Rojava, insbesondere auf das Flüchtlingscamp Mexmûr und das vor allem von Jesid*innenen bewohnte Şengal-Gebirge sowie die nordsyrische Stadt Dêrik wurde am 2. Feber auch vor dem Parlament in Wien protestiert. In der Nacht wurden Scheiben des Büros der Türkisch-Islamischen Union ATIB eingeschlagen, die als verlängerter Arm des Erdoğan-Regimes in Österreich gilt.

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6. Feber 2022: Stopp FGM

Am 6. Feber, dem internationalen Tag gegen FGM, demonstrieren rund 25 Personen am Urban-Loritz-Platz gegen weibliche Genitalverstümmelung. [Redenausschnitte]

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6. Feber 2022: Gegen Femizide/Feminizide

Ebenfalls am 6. Feber demonstrierten nach dem bereits dritten Femizid in diesem Jahr in Österreich diesmal rund 80 Personen gegen patriarchale Gewalt. [Redenausschnitte]

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7. Feber 2022: Antifaschist*innen gegen RFS-Aufmarsch

Am 7. Feber stellten sich bei der Wirtschaftsuniversität Antifaschist*innen einem vom Ring Freiheitlicher Student*innen organisierten rechtsextremen Aufmarsch entgegen. Die Polizei habe Schlagstöcke eingesetzt, um die rechtsextreme Versammlung zu ermöglichen, berichteten autonome Antifaschist*innen.

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Außerdem:

Am 12. Feber und in den kommenden Tagen gab und gibt es mehrere Veranstaltungen im Gedenken an jene Menschen, die im Februar 1934 gegen den Austrofaschismus gekämpft haben. Ein Bericht darüber ging sich für die heutige WiderstandsChronologie leider nicht aus.

Außerdem wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Und freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Zusätzlich gab es auch diesmal wie immer wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/542021

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on So., 13. Februar 2022 at 23:20
Jan 292022
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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16. Jänner 2022: Demo gegen Femizide/Feminizide

Nach bereits zwei Femiziden in Österreich im erst zwei Wochen alten neuen Jahr demonstrierten am 16. Jänner am Karlsplatz wieder rund 150–160 Personen gegen #Femizide bzw. #Feminizide. An der anschließenden Demo zum Platz der Menschenrechte beteiligten sich nur mehr rund 100.

[Redenausschnitte]

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18./26. Jänner 2022: Schüler*innenstreiks gegen Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

Am 18. Jänner fanden erste Warnstreiks an über 100 Schulen in ganz Österreich statt.

Die Schüler*innen fordern:

Ein klares Nein zur geplanten Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

– Langfristige Sicherheitskonzepte für Schulen inklusive Luftreiniger, CO2-Messgeräte und Covid-Aufklärungskampagnen

– Deutliche Anpassungen bei den diesjährigen Abschlussprüfungen wie Freiwilligkeit für die mündliche Matura und Präsentation vorwissenschaftlicher Arbeiten bzw. Diplomarbeiten sowie eine Kürzung von Themenpools für die schriftliche Matura um 30%

– Aufstockung des schulpsychologischen Personals

– Einen ehrlichen öffentlichen Diskurs über Maßnahmen für die psychische Gesundheit der Schüler*innen

Eine diesbezügliche Petition der AKS wurde auf change.org bislang von rund 15.000 Menschen unterstützt.

Weitere Streiks fanden am 26. Jänner statt. An diesem Tag demonstrierten auch hunderte Schüler*innen vom Stephansplatz zum Bildungsministerium.

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18. Jänner 2022: Solidarität mit Tschetschen*innen

Trotz Repression in Tschetschenien, trotz Entführungen von Verwandten von im Exil lebenden Regimekritiker*innen, trotz Dohungen von Kadyrow auch gegen Aktivist*innen in Wien, plant Österreich weitere Abschiebungen. Am 18. Jänner demonstrierten 45 Menschen in Wien Solidarität mit den Menschen in und aus Tschteschenien sowie für einen Abschiebestopp nach Russland und überhaupt. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Gegen Invasion in Ukraine

Am 22. Jänner demonstrierten rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte gegen eine Invasion in der Ukraine. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Für Freiheit in Mali – gegen Sanktionen

Ebenfalls am 22. Jänner demonstrierten nach Angaben von Simon Inou rund 20 Menschen beim Platz der Menschenrechte für Freiheit in Mali und gegen Sanktionen. Danke an ihn für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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23. Jänner 2022: Für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzigowina

Am 23. Jänner demonstrierten laut Venga! Pritschenpauer 300 Leute mit dem Verband bosnisch-herzegowinischer Vereine in Österreich, „Consilium Bosniacum“, für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzegowina, gegen eine Abspaltung der Republika Srpska.

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27. Jänner 2022: Antifaschistischer Budenbummel im Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau

Am 27. Jänner, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau fanden auch in Wien mehrere Gedenkveranstaltungen statt. Am Abend nahmen rund 600–700 Menschen an einer antifaschistischen Demonstration zu den Buden deutschnationaler Burschenschaften teil. [Redenausschnitte]

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Besetzung von Stadtstraßenbaustellen

Am 27. Jänner verdichteten sich die Anzeichen für eine bevorstehende Räumung der Stadtstraßenbaustelle bei der Hausfeldstraße. Zahlreiche Menschen kamen daher in der Nacht auf den 28. Jänner auf die besetzte Baustelle. Eine Räumung fand bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieser WiderstandsChronologie nicht statt. Sowohl die Besetzungen der Baustellen bei der Hausfeldstraße und der Hirschstettner Straße als auch das Protestcamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten gibt es also weiterhin. Seit einem ergebnislosen Gespräch von Klimaaktivist*innen mit Stadträtin Sima am 23. Jänner rechnen die Klimaaktivist*innen mit einer baldigen Räumung der Baustellen und rufen daher auf, besonders in den nächsten Tagen die Besetzungen zu unterstützen. Mehr Infos findet ihr auf lobaubleibt.at. [Ausschnitt aus einer Botschaft der Aktivist*in Lena Schilling]

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Und freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

In mehreren Bezirken gibt es immer wieder Fahrraddemos für eine Verbesserung der Infrastruktur für den Fahrradverkehr wie den Bau von Radwegen, insbesondere in Döbling und zuletzt mit rund 20 Teilnehmer*innen am 28. Jänner in Floridsdorf.

 

Zusätzlich gab es auch diesmal wie immer wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/539554

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 29. Januar 2022 at 20:17
Jan 152022
 

+++ Lichtermeer der Solidarität +++ Mahnwache gegen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen +++ Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen +++ Demos gegen Femizide/Feminizide +++

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19. Dezember 2021: Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens und der Solidarität

Zigtausende Menschen beteiligen sich am 19. Dezember auf der Wiener Ringstraße an einem Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens an die Opfer der Coronapandemie und der Solidarität mit dem Gesundheitspersonal. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits mehr als 13.386 Todesopfer allein in Österreich und 5,3 Millionen weltweit.

Wie viele Menschen genau am Lichtermeer teilnahmen, konnte ich aufgrund der Kürze der Aktion nicht zählen. Aufgrund von Stichproben engte ich die mögliche Teilnehmer*innenzahl auf 20.000 bis 40.000 ein. Die Polizei gab nach Auswertung von Luftaufnahmen eine Zahl von 38.000 Menschen an., was mir realistisch erscheint.

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Demos gegen Maßnahmen gegen die Coronapandemie

Die Demonstrationen von Impfgegner*innen, Corona-Verharmloser*innen und -Corona-Leugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextremen aber auch immer wieder einzelnen linken Gruppen gegen Maßnahmen zum Schutz vor der Corona-Pandemie finden auch weiterhin statt. Am 8. Jänner nahmen aber deutlich weniger Personen daran teil. Beim Stadtpark zählte ich rund 17.000 bis 18.000 Demonstrant*innen. Das war allerdings nach einem länger dauernden Polizeieinsatz. Von den rund 40.000 Teilnehmer*innen der größten ihrer Demos oder gar den angekündigten 700.000 war die Beteiligung aber weit entfernt.

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21. Dezember 2021: Demo gegen Femizide/Feminizide

Am 21. Dezember demonstrierten in Wien wieder 100-120 Menschen gegen Femizide bzw. Feminizide, nachdem am 16. Dezember in Hohenems in Vorarlberg schon wieder eine Frau erstochen worden war. Es war der 31. Femizid in Österreich im Jahr 2021.

Nach bereits mindestens zwei Feminiziden in Österreich im Jahr 2022 findet am Sonntag, den 16. Jänner um 18 Uhr am Karlsplatz die nächste Demo gegen Femizide bzw. Feminizide statt.

[Redenausschnitt]

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2. Jänner 2022: Mahnwache gegen Brandanschläge auf Klimaaktivist*innen

Das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte in Hirschstetten besteht weiterhin. Und auch die Baustellen der geplanten Stadtstraße Aspern sind trotz von der Behörde verfügter Auflösung der Versammlungen weiterhin besetzt. In der Nacht auf dem 31. Dezember wurde ein Holzturm bei der Baustelle an der Hausfeldstraße von einer unbekannten Person angezündet. Am 2. Jänner beteiligten sich mehr als 300 Personen in der Hausfeldstraße an einer Mahnwache gegen diesen mutmaßlichen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen.

[Redenausschnitte; eine Aufzeichnung der kompletten Kundgebung gibt es >>hier]

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14. Jänner 2022: Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen

250 bis 300 Menschen protestierten am 14. Jänner neben dem Rathaus gegen die (mit 2 Ausnahmen) aufrechten Schadenersatzforderungsdrohungen der Stadt Wien gegen Klimaaktivist*innen und Wissenschafter*innen. Wie berichtet, waren im Dezember im Auftrag der Stadt Wien vom Anwaltsbüro des ehemaligen SPÖ-Nationalratsabgeordneten Jarolim Briefe an vermeintliche Besetzer*innen und Unterstützer*innen verschickt worden, in denen Schadenersatzforderungen angekündigt worden waren. [Redenausschnitte]

Nach der Kundgebung wurde im Rathaus eine Liste von 20.000 Unterstützer*innen der Forderung nach Rücknahme dieser Drohungen an Stadträtin Sima übergeben.

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10. Jänner 2022: Blockade von Werkstoren der Militärfahrzeugindustrie

Am 10. Jänner blockierten Aktivist*innen das Werkstor von Rheinmetall-MAN Military Vehicles in Wien-Liesing. Laut Angaben des Mosaik-Blogs waren es rund 50 Aktivist*innen.

Begründet wurde die Aktion damit, dass bei Rheinmetall-MAN in Liesing seit 2010 militärische Fahrzeuge hergestellt werden, unter anderem Truppentransporter und Militär-LKWs. Diese seien bislang in mehr als 60 Länder exportiert worden und tragen dazu bei, dass Menschen sterben. Die Fahrzeuge würden auch an Regime wie jenes in Saudi-Arabien oder des türkischen Diktators Erdoğan geliefert, der seit Jahrzehnten Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung im eigenen Land sowie in den kurdischen Gebieten im Irak und Syrien führt. Mindestens 20 Personen wurden festgenommen und erst am nächsten Tag wieder freigelassen.

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und zusätzlich gab es auch diesmal sicher wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/537192

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 15. Januar 2022 at 19:34