Jul 012023
 

+++ Regenbogenparade +++ Rechtsextremer christlich-fundamentalistischer „Marsch für die Familie“ +++ Weltflüchtlingstag +++ Solidarität mit inhaftierten Klimaaktivist*innen in Frankreich +++

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17. Juni 2023: Regenbogenparade

Hunderttausende Menschen (ausnahmsweise nicht selbst gezählt) kamen am 17. Juni zur Regenbogenparade auf der Ringstraße. [Redenausschnitte]

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17. Juni 2023: Rechtsextremer christlich-fundamentalistischer „Marsch für die Familie“

Während am 17. Juni hunderttausende Menschen bei der Regenbogenparade für Akzeptanz, Respekt und gleiche Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Heterosexuelle, trans, cis, inter und queere Personen über die Ringstraße zogen, demonstrierten auch heuer wieder rechtsextreme und christlich-fundamentalistische Gruppen gegen das, was sie Genderwahn und Zwangssexualisierung nennen und gegen Abtreibung. [Redenausschnitte]

Die rechtsextremen und christlichen Fundamentalist*innen zogen vom Stephansplatz zum Ballhausplatz. Mit rund 450 Teilnehmer*innen war dieser so genannte „Marsch für die Familie“ der bislang größte am Tag der Regenbogenparade. Begleitet wurde der Marsch für die Familie wie jedes Jahr von queerfeministischen und antifaschist*ischen Gegendemonstrant*innen, die zeitweise selbst die Musik der die Fundamentalist*innen musikalisch unterstützenden Kaiserjäger übertönten. Die Polizei räumte den Fundamentalist*innen zwar den Weg frei, vertrieb auch vor der Schlusskundgebung queerfeministische und antifaschist*ische Gegendemonstrant*innen vom Deserteursdenkmal, damit die rechtsextremen und christlichen Fundamentalist*innen darauf ihre Reden halten konnten, setzte aber heuer immerhin keine Pfeffersprays ein.

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20. Juni 2023: Solidarity is not a crime

Am 20. Juni feierten rund 300 Menschen am Brunnenmarkt in Ottakring den Weltflüchtlingstag und forderten dabei Schutz und Menschenrechte für Flüchtende. Auf den Boden wurden mit Kreide Namen der hunderten vor Kurzem im Mittelmeer getöteten Schutzsuchenden geschrieben. [Redenausschnitte]

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27. Juni 2023: Proteste von 24-Stunden-Betreuer*innen

Am 27. Juni demonstrierten nach Angaben von Teilnehmer*innen rund 70 Personen vor dem Sozialministerium gegen eine Pflegereform ohne faire Arbeitsbedingungen für 24-Stunden-Betreuer*innen. Gefordert wurden unter anderem:

  • die Implementierung alternativer Betreuungsformen im Rahmen gesetzlich geregelter Anstellungsverhältnisse durch die öffentliche Hand
  • die Erhöhung der Förderung für 24-Stunden-Betreuung für die Anstellung der Betreuungskräfte, um eine Anstellung durch Familien attraktiver zu machen.
  • die Implementierung eines Kontrollsystems zur Überwachung der Tätigkeit von Vermittlungsagenturen in Bezug auf das Verhältnis zu den 24-Stunden-Betreuer:innen sowie zu Überwachung der Arbeitsbedingungen
  • ein an diese Branche adaptiertes Pensionsmodell
  • eine öffentlich subventionierte Basisausbildung

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27. Juni 2023: Solidarität mit in Frankreich inhaftierten Klimaaktivist*innen

Am 27. Juni demonstrierten rund 80–90 Personen vor der französischen Botschaft in Wien für die Freilassung von in Frankreich inhaftierten Klimaaktivist*innen und gegen die Kriminalisierung der Klimagerechtigkeitsbewegung weltweit. Tags darauf fand dort dazu eine weitere Kundgebung statt. [Redenausschnitte]

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30. Juni 2023: Warnstreik von Ärzt*innen der Notaufnahme der Klinik Ottakring

Am Vormittag des 30. Juni streikten für eine Stunde Ärzt*innen der zentralen Notaufnahme in der Klinik Ottakring für eine Erhöhung der der ärztlichen und der Pflege-Dienstposten. Bei einer Streikkundgebung zuerst vor der Notaufnahme und danach vor dem Eingang der Klinik Ottakring wurden sie laut einem Bericht von David Krutzler auf derstandard.at von Pfleger*innen und von Ärzt*innen aus anderen Spitalsabteilungen unterstützt. Für die nächsten Monate werden weitere Streiks auch in anderen Kliniken erwartet.

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30. Juni 2023: Abschied von der Wiener Zeitung

Am Nachmittag des 30. Juni verabschiedeten sich rund 10 Leser*innen mit Blumen und Kerzen beim Redaktionsgebäude im Media Quarter Marx von der Wiener Zeitung, nachdem an diesem Tag die letzte Ausgabe der einst ältesten noch existierenden Tageszeitung der Welt erschienen war. Redakteuer*innen luden sie spontan zu einem Abschiedsgespräch in die schon ziemlich verwaisten Redaktionsräume ein. Danach wurde noch ein bisserl vor dem Bundeskanzl*amt am Ballhausplatz protestiert.

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Außerdem …

… finden weiterhin Aktionen und Versammlungen für Klimagerechtigkeit statt und ziehen immer wieder Fahrraddemos für eine Mobilitätswende durch die Stadt

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet bei der Oper eine Mahnwache für Freiheit für den Journalisten Julian Assange statt.

… Weiterhin gibt es laufend Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es gerade möglicherweise auch besonders viel, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/625758

Das war die zumindest vorerst letzte WiderstandsChronologie. Tschau, Baba.

(Hier, auf nochrichten.net wird die WiderstandsChronologie übrigens in etwas geänderter Form fortgesetzt.)

 Posted by on Sa., 1. Juli 2023 at 15:52
Jun 182023
 

+++ Freizeitpädagog*innenproteste +++ Hurentag +++ Denkmal für verfolgte Homosexuelle +++ Abschiebungen nach Indien +++ FZ gegen Stadt Wien und WUK +++

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1. Juni 2023: Demonstration von Freizeitpädagog*innen

Am 1. Juni demonstrierten 1700–2000 Personen im Rahmen einer öffentlichen Betriebsversammlung der Beschäftigten von „Bildung im Mittelpunkt“ gegen eine geplante Gesetzesnovelle, welche bundesweit die Freizeitpädagogik und tausende Arbeitsplätze gefährdet.

[Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung aller Reden kann hier angehört werden.

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2. Juni 2023: Internationaler Hurentag

Am 2. Juni, dem internationalen Hurentag forderten auch heuer wieder rund 40–50 Personen am Urban-Loritz-Platz zusammen mit LEFÖ und Sexarbeiter*innenselbstorganisationen „mehr Respekt, mehr Rechte, volle Teilhabe an gesellschaftspolitischen Prozessen und eine gewaltfreie Gesellschaft für alle Sexarbeiterinnen*“.

[Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung aller Reden kann hier angehört werden.

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5. Juni 2023: Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle

Am 5. Juni wurde im Resselpark vor mehr als 200 Personen ARCUS (Schatten eines Regenbogens), ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, eröffnet.

[Redenausschnitte]

Die Eröffnungsfeier wurde von Peter Supp live in „Loud & Proud“ auf ORANGE 94.0 übertragen und kann hier angehört werden.

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5. Juni 2023: Kundgebung gegen Abschiebungen nach Indien

Ebenfalls am 5. Juni demonstrierten rund 50 Personen vor dem Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände gegen eine Charter-Abschiebung von 31 Personen nach Indien am 6. Juni.

[Redenausschnitte]

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9. Juni 2023: FZ gegen Stadt Wien und WUK

Am 9. Juni demonstrierten rund 50 Personen vor dem Bezirksgericht Josefstadt, während eine vom FrauenLesbenMigrantinnenzentrum FZ gegen die Stadt Wien und das WUK eingebrachte Besitzstörungsklage verhandelt wurde. Nach Bauarbeiten waren die Türschlösser ausgetauscht und das FZ von seinen Räumen ausgeschlossen worden.

[Statements von Anwalt und FZ]

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10. Juni 2023: Trans Paradeis

Laut mosaik-Blog weniger als 100 Personen, laut derstandard.at gar nur 30 bis 40, nahmen am 10. Juni an einer Kundgebung der britischen Anti-trans-Aktivistin Posie Parker im Sigmund-Freud-Park teil. Zu einer Gegenkundgebung bei der Votivkirche, einem „feministischen Fest der Freude gegen die Diskriminierung von trans Personen“ mit dem Titel „Trans Paradeis“ kamen laut einem Bericht von „Von unten“ auf Radio Helsinki“ deutlich mehr Personen.

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15. Juni 2023: Aktionstag Bildung und Freizeitpädagog*innenstreik

Für den 15. Juni hatten Bildungsaktivist*innen einen österreichweiten Aktionstag Bildung ausgerufen. Nach einem Bildungspicknick demonstrierten 2500–2700 Personen für ein gerechteres, inklusiveres Bildungssystem mit besseren Arbeitsbedingungen zu Bildungsdirektion und Bildungsministerium und Rathaus.
[Danke an Simon Inou für die Aufnahme von ►Interviews mit Aktivist*innen]

Gleichzeitig streikten am 15. Juni Freizeitpädagog*innen. 1800–2000 Personen beteiligten sich an einer Streikdemo der Freizeitpädagog*innen. Wie schon im ersten Beitrag berichtet, ist geplant, durch Einführung einer neuen Berufsgruppe die Freizeitpädagogik in ihrer heutigen Form abzuschaffen, was laut Freizeitpädagog*innen ihre Arbeitsplätze gefährde und die Betreuung von Kindern verschlechtere.
[Redenausschnitte]

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17. Juni 2023: Regenbogenparade und mehr

Die wohl größte Demonstration fand heute am 17. Juni statt: die Regenbogenparade. Dagegen demonstrierten wieder rechtsextreme und christliche Fundamentalist*innen. Und dagegen wiederum queere Aktivist*innen.

Berichte darüber gingen sich für diese WiderstandsChronologie aber nicht mehr aus.

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Außerdem …

… finden weiterhin Aktionen und Versammlungen für Klimagerechtigkeit statt und ziehen immer wieder Fahrraddemos für eine Mobilitätswende durch die Stadt, am 16. Juni etwa die monatliche Critical Mass mit ihrem jährlichen Naked Bike Ride,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet bei der Oper eine Mahnwache für Freiheit für den Journalisten Julian Assange statt.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/623941

 Posted by on So., 18. Juni 2023 at 00:06
Mai 202023
 

+++ Bahn statt Autobahn +++ Befreiungsfeiern +++ IDAHOBIT +++

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6. Mai 2023: Fahrraddemo für mehr Bahn statt Autobahn in Wien 22

Am 6. Mai beteiligten sich rund 90 Personen an einer Fahrraddemo im 22 . Bezirk für die Belebung des vorhandenen Schienennetzes als Alternative zum Bau von Stadtstraßen und Stadtautobahnen. Gefordert wurden unter anderem eine Taktverdichtung auf der S80 samt Wiedereröffnung der Haltestellen Lobau und Hausfeldstraße sowie eine Wiederinbetriebnahme einer S-Bahn-Linie von Leopoldau über die Breitenleer Straße und Erzherzog-Karl-Straße zum Hauptbahnhof, wie es sie schon mal zum damaligen Südbahnhof gegeben hat. Diese Radldemo war eine von mehreren im Rahmen von Verkehrswende-Aktionstagen an jenem Wochenende. [Redenausschnitte]

Eine Aufnahme aller Reden bei der Fahrraddemo kann hier angehört werden.

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8. Mai 2023: Befreiungsfeiern

Am 8. Mai wurde bei mehreren Versammlungen der 78. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht gefeiert. Tausende Menschen kamen zum jährlichen Fest der Freude auf den Heldenplatz. Laut Veranstalter*innen sollen es nach Polizeiangaben mehr als 8000 gewesen sein. Statt klassischer Musik gab es heuer ein Konstantin-Wecker-Konzert mit Symphoniker*innenbegleitung. Gesprochen haben unter anderem Katharina Stemberger, Alexander Van der Bellen und Anna Hackl, die mit ihrer Familie aus dem Konzentrationslager Mauthausen geflüchtete sowjetische Soldaten bis Kriegsende vor der SS versteckt hatte. [Redenausschnitte]

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17. Mai 2023: IDAHOBIT

Rund 150 Personen beteiligten sich am 17. Mai auf der Mariahilfer Straße an der IDAHOBIT-Demo der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien und des Vereins Intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ) anlässlich des internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- & Transphobie gegen Diskriminierung von LGBTIQ+-Personen.

An einer weiteren Kundgebung zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am Yppenplatz nahmen laut Djana rund 70 Personen teil. [Redenausschnitte]

Eine Aufnahme aller Reden bei der Abschlusskundgebung kann hier angehört werden.

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Außerdem …

… wurde am 6. Mai am Albertinaplatz gegen den Krieg im Sudan protestiert,

… fand heute am 20. Mai eine Kundgebung in Solidarität mit Frauen* in Afghanistan und gegen Taliban statt,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran wie heute am 20. Mai eine Demonstration gegen Hinrichtungen im Iran.

… finden weiterhin Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe statt,

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet (Achtung! Korrektur!) bei der Oper eine Mahnwache für Freiheit für den Journalisten Julian Assange statt.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/620616

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 20. Mai 2023 at 20:14
Mai 062023
 

+++ Antifaschistische Kundgebungen +++ RADpaRADe +++ Haltung statt Festung +++ Free Mumia Abu-Jamal +++ Demo für Erhalt der Wiener Zeitung +++ MAYDAY +++

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16. April 2023: Hunderte Antifaschist*innen beschützen „Drag Story Time 4 Kids“ in der Villa vor rechtsextremen Angriffen

Am 16. April kamen hunderte Menschen zur Türkis Rosa Lila Villa, um eine Kinderbuchlesung unter dem Titel „Drag Storytime 4 Kids“ im Villa Vida Café vor angekündigten rechtsextremen Protesten zu beschützen. Meldungen von Queer Base zufolge standen rund 600 Antifaschist*innen rund 200 Rechtsextremen gegenüber. Die Polizei ermöglichte die Proteste der Rechtsextremen sowie deren anschließenden Demozug zum Heldenplatz. Bei diesem rechtsextremen Demozug zählte ich rund 200 Teilnehmer*innen. Antifaschist*innen wurden von der Polizei mit Gewalt und zum Teil auch mit Pfefferspray abgedrängt bzw. weggeprügelt.

Zu diesen rechten Protesten gegen die Kinderbuchlesung aufgerufen wurde vor allem von den Organisator*innen der Demonstrationen gegen Coronamaßnahmen aus dem „Megademo“-Spektrum um Martin Rutter.

Coronamaßnahmengegner*innen aus dem Fairdenken-Spektrum demonstrierten später am 16. April gegen die Drag-Kinderbuch-Lesung. Deren Demozug war mit rund 70 Personen deutlich kleiner und führte in ein paar hundert Meter Entfernung an der Villa vorbei.

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16. April 2023: RADpaRADe

An der jährlichen Radparade als Höhepunkt des Argus Bike Festivals am Rathausplatz nahmen am 16. April rund 2000 Radfahrer*innen teil. Die Radparade konnte heuer nur auf der Ringstraße und am Franz-Josefs-Kai stattfinden, um die rechtsextremen Aufmärsche nicht zu stören. Der geplante übliche Abstecher in den Prater musste entfallen, damit die Polizei den Ring rechtzeitig für die Rechtsextremen freigeben konnte. [Redenausschnitt]

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19. April 2023: Haltung statt Festung

Rund 100 Personen demonstrierten am 19. April vor dem Innenministerium am Minoritenplatz gegen illegale Gefängnisse für Flüchtlinge und Pushbacks an den EU-Außengrenzen sowie für eine menschliche Asylpolitik. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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22. April 2023: Free Mumia Abu-Jamal

Am 22. April demonstrierten rund 7 Personen beim Bundesländerplatz für die Freilassung des Journalisten und Black-Panther-Aktivisten Mumia Abu-Jamal, der seit ~42 Jahren in den USA inhaftiert ist, nachdem er mit zweifelhaften Begründungen zum Tode verurteilt worden ist. [Redenausschnitt]

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25. April 2023: Demo für Erhalt der Wiener Zeitung

520–550 Personen demonstrierten am 25. April für den Erhalt der Wiener Zeitung – vom Helmut-Zilk-Platz zum Ballhausplatz. [Redenausschnitte]

Der ÖVP-Politiker, Ex-Minister und Ex-EU-Kommissar Franz Fischler empfahl eine Handlungsmöglichkeit, die als Aufruf, nicht mehr die ÖVP zu wählen, gedeutet werden kann. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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29. April 2023: Antifaschist*innen demonstrierten gegen rechtsextreme Kundgebung

200–250 Antifaschist*innen demonstrierten am 29. April am Columbusplatz gegen eine identitär-rechtsextreme Kundgebung mit ca 50–100 Teilnehmer*innen.

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30. April 2023: Fackelzug

Rund 1500–1800 Personen beteiligten sich am traditionellen #Fackelzug der SPÖ-Jugend-, -Schüler*innen- und -Studierendenorganisationen am Vorabend des 1. Mai, der heuer unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus“ stand. [Redenausschnitt]

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1. Mai 2023: MAYDAY

Am 1. Mai zog nach dem SPÖ-Maiaufmarsch sowie kleineren 1.-Mai-Demos etwa von KPÖ und LINKS wieder eine MAYDAY-Parade durch die Stadt, diesmal von der Kettenbrückengasse zum Auer-Welsbach-Park. Der ursprünglich geplante Treffpunkt beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte wurde von der Polizei nicht gestattet, weil dort angeblich schon was anderes angezeigt worden sei. In Wirklichkeit war der Platz der Menschenrechte leer. An der MAYDAY-Parade beteiligten sich rund 3300 bis 3500 Personen. [Redenausschnitte]

Eine Aufzeichnung aller Reden ist noch in Arbeit.

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Außerdem …

… wurde am 25. und 29. April gegen die Abschiebung des aus der Türkei geflüchteten Kurden Ahmet D. demonstriert,

… wurde an die weit über 1000 Toten und über 2000 Verletzten des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh vor 10 Jahren erinnert,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran,

… finden weiterhin Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe statt, wie seit Anfang Mai wieder Autoverkehrsblockaden der letzten Generation oder die Einfärbung des Brunnens vor dem Parlament mit ungiftiger und ökologisch unbedenklicher Farbe durch Aktivist*innen der letzten Generation.

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/619140

 Posted by on Sa., 6. Mai 2023 at 20:33
Apr 152023
 

+++ Gedenken an Ernst Kirchweger +++ Gegen Kriminalisierung der Klimabewegung +++ Solidarität mit Protesten in Frankreich +++ Einzug statt Auszug im WUK +++

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2. April 2023: Gedenken an Ernst Kirchweger

Am 2. April gedachten 60–70 Personen gegenüber dem Hotel Sacher Ernst Kirchweger, der am 30. März 1965 während einer Anti-Borodajkewycz-Demo vom FPÖ/RFS-Aktivisten Gunther Kümel niedergeschlagen worden und am 2. April 1965 den dabei zugefügten Verletzungen erlegen war.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

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3. April 2023: Anti-Repressions-Demo gegen Kriminalisierung der Klimabewegung

Am 3. April beteiligten sich rund 400 Personen an einer Anti-Repressions-Demonstration gegen die Kriminalisierung der Klimabewegung. Aktueller Anlass war das gewalttätige Vorgehen der Polizei gegen die Block-Gas-Proteste während der Europäischen Gaskonferenz vom 26. bis 29. März 2023 mit mehr als 140 Festnahmen.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

Bei der Antirepressionsdemo wurde auch Solidarität mit Klimaaktivist*innen in Frankreich ausgedrückt, die in Sainte-Soline gegen den Bau von Wasserreservoirs demonstrieren. Mehrere Personen wurden dort von der Polizei schwer verletzt. Eine liegt immer noch im Koma. [Redenausschnitt]

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7. April 2023: Solidarität mit Protesten in Frankreich

Am 7. April kamen rund 15 Personen vor die französische Botschaft zu einer Kundgebung in Solidarität mit den Protesten in Frankreich.

[Redenausschnitte]

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13. April 2023: Einzug statt Auszug. Solidarität mit dem FZ und Asyl in Not

Am 13. April beteiligten sich laut Eva rund 70 Personen an einer Demonstration und einer Kundgebung zur Unterstützung von Asyl in Not, das aufgrund der Sanierung ohne Rückkehrgarantie aus dem WUK raus, und zur Unterstützung des FrauenLesben-Zentrums FZ, das derzeit nur in Teile seiner Räumlichkeiten rein kann, und dessen autonomer, nicht zum WUK gehörender Bereich, bedroht ist, da die Stadt Wien nur mit dem WUK verhandelt, und dem FZ einen Vertrag mit dem WUK aufzuzwingen versucht, mit dem das FZ seine Autonomie verlieren würde. Das WUK wiederum drohe laut FZ mit dem Ausschluss des FZ aus dem Gebäudekomplex an der Währinger Straße 59, wenn der Vertrag nicht unterschrieben werde.

Die Demonstration zog von der Spitalgasse zum WUK, in dessen Innenhof die Kundgebung stattfand. Danke an Eva für den Bericht und die Aufnahmen.

[Redenausschnitte]

Mehr dazu könnt ihr nach der WiderstandsChronologie in Radio Widerhall hören.

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13. April 2023: Protest gegen Abschiebung von Haslacher Familie vor Abschiebezentrum Zinnergasse

Mit Angehörigen, Freund*innen und anderen solidarischen Menschen protestierte die Plattform für eine menschliche Asylpolitik am 13. April vor dem Abschiebezentrum Zinnergasse in Wien gegen die Abschiebung von Familie Lopez aus Haslach an der Mühl in Oberösterreich.

Die Familie wurde allerdings unbemerkt, möglicherweise bereits vor der Kundgebung, zum Flughafen Wien-Schwechat gebracht. Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik erklärte, sie sei über die Niederträchtigkeit des Innenministers schockiert. Er hätte ein humanitäres Bleiberecht vergeben können, habe dies aber offenbar aus politischen Gründen nicht getan.

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Außerdem …

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran wie zum Beispiel am 15. April am Albertinaplatz,

… Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe und für eine Mobilitätswende, wie zum Beispiel ein Radeln for Future am 7. April durch die Bezirke 15, 16 und 17.

… Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/616540

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 15. April 2023 at 20:01
Apr 012023
 

+++ Jewish Solidarity with the Israeli Democracy in Vienna +++ Block Gas +++

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20. März 2023: Klimaprotest vor Bundeskanzl*amt

Am 20. März verteilten Klimaaktivistinnen von Fridays For Future vor dem Bundeskanzl*amt den Weltklimabericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen IPCC und erklärten: Der IPCC-Report sei das gebündelte Wissen aus jahrzehntelanger Forschung zur Klimakrise. Seit 1988 läute die Wissenschaft die Alarmglocken und möchte damit Politiker*innen wie Kanzler Nehammer wachrütteln, die die Klimakrise nicht im Ansatz verstanden haben und damit unsere Zivilisation an die Wand fahren zu drohen. Kritisiert wurde unter anderem Bundeskanzler Karl Nehammer, dessen „Rede zur Zukunft der Nation“ eine Kampfansage an unsere Zukunft gewesen sei.

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23. März 2023: Fair statt prekär! Universität neu denken

1500 Personen laut angeblicher Polizeiangaben, 2000 Personen laut Veranstalter*innen, demonstrierten am 23. März im Rahmen einer öffentlichen Betriebsversammlung des wissenschaftlichen Personals der Uni Wien für eine grundlegende Reform des Universitätssystems.

Die Rahmen- und Arbeitsbedingungen für befristet angestellte Mitarbeiter*innen der Universitäten – österreichweit ca. 80 % des wissenschaftlichen Personals – seien schon vor 2021 alles andere als gut gewesen. Die UG-Novelle und ihre Auslegung an den jeweiligen Universitäten habe das Fass jedoch endgültig zum Überlaufen gebracht, schrieben die Aufrufer*innen Unterbau Uni Wien, Netzwerk Unterbau Wissenschaft, IG Lektor*innen und Wissensarbeiter*innen sowie Unterbau TU Wien. Eine bloße ‚Reparatur‘ des Gesetzes reiche nicht aus. Gefordert wurde unter anderem eine grundlegende Reform des Universitätssystem, mit der Forschung und Lehre an den Universitäten nachhaltig und langfristig gesichert werden; ein Stopp des Auseinanderdriftens von Lehre und Forschung; gute Arbeitsbedingungen; vielfältige Berufs- und Karrierewege an der Universität sowie demokratische Strukturen, die Mitbestimmung für alle Mitarbeiter*innen an der Universität und für Studierende möglich machen.

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25. März 2023: Jewish Solidarity with the Israeli Democracy in Vienna

Rund 250–300 Personen nahmen am 25. März am Theodor-Herzl-Platz an einer Kundgebung zur Unterstützung des Kampfs für Demokratie in Israel teil, zu der unter anderem die Jüdischen Österreichischen Hochschüler*innen und Hashomer Hatzair Ken Tel Amal aufgerufen haben. [Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

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26.–29. März 2023: Block Gas

Mit Blockaden und vielen weiteren Aktionen wurde gegen die europäische Gaskonferenz vom 26. bis zum 29. März protestiert. An einer Demonstration am 28. März nahmen zwischen 3300 und 3500 Personen teil.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

Gegen Kundgebungen, Demos und Blockaden am 26. März mit mehreren hundert Teilnehmer*innen ist die Polizei ganz massiv vorgegangen. Unter anderem wurde auf bereits eingekesselte Demonstrant*innen Pfefferspray gesprüht. Mehr als 140 Personen wurden festgenommen. BlockGas kündigt darum für kommenden Montag, 3. April, um 17:30 eine Kundgebung am Ballhausplatz an, um gegen die Repression zu protestieren und sich solidarisch zu zeigen. Außerdem wurde um solidarische Spenden für Rechtshilfe auf das Konto der Roten Hilfe Wien gebeten. Als Verwendungszweck muss dazu BlockGas angegeben werden.

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Außerdem …

… beschützten Antifaschist*innen am 20. März eine Lesung der Drag Queen Candy Licious in der Buchhandlung Analog in Mariahilf sowie am 26. März die Drag Storytime 4 Kids i im Villa-Vida-Café in der Türkis Rosa Lila Villa vor angekündigten rechtsextremen Störaktionen

… protestierten am 23. März hunderte Menschen in St. Pölten gegen die Koalition mit Rechtsextremen

… wurde am 31. März in Wien neuerlich gegen Femizide bzw. Feminizide demonstriert.

Heute, am 1. April wurde am Stephansplatz an das Massaker von Butscha erinnert, wo vor einem Jahr nach 33 Tage langer Besetzung durch russische Streitkräfte die Leichen hunderter systematisch ermorderter Menschen gefunden worden waren.

Ebenfalls heute, am 1. April, wurde in Solidarität mit den Kämpfer*innen gegen das Mullah-Regime zur iranischen Botschaft demonstriert.

Außerdem gab es mehrere weitere Aktionen gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert. Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/615054

 Posted by on Sa., 1. April 2023 at 19:49
Mrz 182023
 

+++ Proteste in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitender +++ FrauenLesben-Demo +++ Take back the Streets +++

Am 8. März fanden in Wien wieder mehrere Kundgebungen und Demonstrationen anlässlich des internationalen Frauentags bzw. des internationalen feministischen Kampftags statt.

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8. März 2023: Öffentliche Betriebsversammlung von in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitenden

Nach Angaben von Eva kamen am Nachmittag des 8. März rund 100 in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitende sowie solidarische Menschen zu einer öffentlichen Betriebsversammlung auf der Mariahilfer Straße.

Danke an Eva für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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8. März 2023: FrauenLesben-Demo

Rund 120 Frauen beteiligten sich – wieder laut Eva – später an einer Kundgebung und Demonstration der Autonomen FrauenLesben-Organisationsgruppe auf der Mariahilfer Straße.

Auch hier ein Dankeschön an Eva für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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8. März 2023: Feministische Take-Back-The-Streets-Demo

6500-7500 Personen nahmen an der feministischen Take-Back-The-Streets-Demo zum internationalen feministischen Kampftag vom Yppenplatz zum Sigmund-Freud-Park teil.

Ein Fokus wurde heuer auf internationale feministische Kämpfe gelegt. [Redenausschnitte]

Einige Teilnehmer*innen hatten sich bereits vorher bei der Außenstelle der für Einwanderung zuständigen Magistratsabteilung 35 am Richard-Wagner-Platz getroffen. [Redenausschnitt]

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Außerdem …

… finden weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran statt. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/613234

 Posted by on Sa., 18. März 2023 at 20:14
Mrz 042023
 

+++ Haunau-Gedenken +++ Antifaschistischer Budenbummel +++ Demo gegen Akademikerball +++ Februargedenken Goethehof +++ Klimastreik +++

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19. Feber 2023: Hanau-Gedenken

Rund 300–400 Menschen gedachten am 19. Feber am Yppenplatz in Ottakring – einem Aufruf u. a. der Migrantifa Wien folgend – der Opfer des rassistischen Attentats in Hanau vor 3 Jahren.

[Redenausschnitt]

► Alle Reden auf der Kundgebung zum Nachhören

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23. Feber 2023: Antifaschistischer Budenbummel

370–400 Personen nahmen am Vorabend des Akademikerball​s deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften am antifaschistischen #Budenbummel teil, der zu den Häusern rechtsextremer Verbindungen führen hätte sollen. [Redenausschnitte]

Doch bereits kurz nachdem die Demo bei einem Objekt des Rings Freiheitlicher Studenten vorbei geführt hatte, wurden die Teilnehmer*innen ein erstes Mal von der Polizei eingekesselt. Begründet wurde dies damit, dass pyrotechnische Gegenstände wie Bengalos, Raketen und Knallkörper eingesetzt worden waren. Nach einer Viertelstunde durfte die Demo fortgesetzt werden. Laut Polizei bekam sie noch eine letzte Chance. Bei der Burschenschaft Moldavia wurde der Budenbummel neuerlich gestoppt und eingekesselt, nachdem neuerlich Raketen und Knallkörper abgeschossen worden waren.

Die Polizei sammelte mehrere pyrotechnische Gegenstände ein. Nach mehr als einer Stunde wurde die Demo von der Polizei für aufgelöst erklärt. Die Teilnehmer*innen durften in kleinen Gruppen weggehen. Festnahmen gab es laut Polizei keine, aber mehrere Anzeigen.

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24. Feber 2023: Demonstration gegen Akademikerball

Am 24. Feber Rund beteiligten sich 2500–3000 Personen an der Demonstration der Offensive gegen rechts gegen den #Akademikerball deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften vom Sigmund-Freud-Park zum Morzinplatz, also weit weg von den Zufahrtsrouten zur Hofburg.

[Redenausschnitte]

► Alle Reden auf der Auftakt- und Schlusskundgebung zum Nachhören

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24. Feber 2023: Stand with Ukraine

Währenddessen demonstrierten am 24. Feber nach Polizeiangaben 8000 Personen nach mehreren dezentralen Kundgebungen vom Parlament zum Karlsplatz gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und für eine Unterstützung der Ukraine.

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26. Feber 2024: Februargedenken beim Goethehof

Am 26. Feber beteiligten sich rund 80 Personen vor dem Goethehof in Kaisermühlen an einer Kundgebung zum Gedenken an die Opfer der austrofaschistischen Angriffe im Februar 1934.

[Redenausschnitte]

► Die gesamte Kundgebung zum Nachhören

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3. März 2023: Klimastreik

Rund 10.000 Menschen beteiligten sich am 3. März an einer Demonstration von Fridays for Future zum weltweiten Klimastreik – vom Maria-Theresien-Platz über ÖVP und SPÖ zum Bundeskanzl*amt.

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Außerdem …

gab es weiterhin Aktionen gegen die nahende Klimakatastrophe, wie Autofahrbahnblockaden der letzten Generation unter anderem am Praterstern, auf der Praterbrücke, beim Naschmarkt, beim Verteilerkreis, am Gürtel und auf der Ringstraße. Am 3. März gab es nach der Klimastreikdemo ein Radeln for Future für eine echte Radwegoffensive.

Weiterhin gibt es immer noch Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht laufend sicher auch noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/611227

 Posted by on Sa., 4. März 2023 at 20:56
Feb 182023
 

+++ Wien sind wir alle +++ Solidarität mit iranischer Revolution +++ Gedenken an Aufstand gegen Austrofaschismus +++ One Billion Rising +++ Opernball +++

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6. Feber 2023: Wien sind wir alle

Hunderte Menschen, vielleicht auch tausend, beteiligten sich am 6. Feber am Reumannplatz an einer Kundgebung in Solidarität mit in einer Fernsehsendung von einem FPÖ-Politiker rassistisch angegriffenen Schüler*innen und „allen in Wien wohnenden Menschen […] unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit oder anderen Faktoren.“ [Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung der Kundgebung gibt es ►hier.

Während der Kundgebung entrollten Rechtsextremist*innen auf einem Baustellengerüst beim Amalienbad ein rassistisches Transparent. Das Baugerüst verlassen, konnten sie nur mit Polizeischutz. Danke an Eva für die Aufnahme. [Sprechchöre]

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6. Feber 2023: Commemor action

Der 6. Feber ist seit 2014 auch Gedenk- und Aktionstag für alle Menschen, die auf Flucht- und Migrationsrouten und an den Grenzen ermordet worden, verstorben oder verschwunden sind.

Nach Angaben von Djana kamen deshalb am 6. Feber rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte zusammen, unter anderem um der tausenden Menschen zu gedenken, die jedes Jahr an den EU-Außengrenzen sterben.

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8. Feber 2023: Protest gegen Videoüberwachung von Zufahrten in die Innenstadt

Am 8. Feber protestierten beim Burgtor rund 15 Personen mit Epicenter.Works gegen eine geplante Videoüberwachung aller Zufahrten von Ring und Kai in die Innenstadt, die angeblich für eine Verkehrsberuhigung erforderlich sein soll. Stefan Resch hat darüber für das Nachrichtenmagazin ANDI mit Thomas Lohninger von Epicenter.works gesprochen. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview.

Der komplette ANDI-Beitrag von Stefan Resch ist in ►dieser ANDI-Ausgabe zu hören.

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11. Feber 2023: Solidarität mit der iranischen Revolution. Nein zu Mullahs, Schah und Imperialismus.

Am 11. Feber nahmen rund 150 Personen an einer internationalen Solidaritätskundgebung mit der revolutionären Bewegung im Iran im Sigmund-Freud-Park teil. [Redenausschnitte]

Bei dieser Kundgebung für Demokratie und Freiheit im Iran wurde auch das Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien thematisiert. [Redenausschnitt]

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12. Feber 2023: Gedenken an Aufstand gegen den Austrofaschismus 1934

Am und um den 12. Feber fanden mehrere Versammlungen im Gedenken an den Aufstand gegen den Austrofaschismus im Feber 1934 statt.

180–200 Personen beteiligten sich in Floridsdorf an einer Demonstration unter dem Motto: „Heute wie damals: Dem Faschismus entgegentreten!”

[Redenausschnitt]

Eine vollständige Aufzeichnung der Reden auf den Kundgebungen gibt es ►hier.

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14. Feber 2023: One Billion Rising

An die 300 Personen kamen am 14. Feber auf den Platz der Menschenrechte zu „One Billion Rising“.

Ein Schwerpunktthema von „One Billion Rising“ war heuer die Solidarität mit den Frauen im Iran und unterdrückten Frauen weltweit, die Aiko Kazuko Kurosaki mit der Performance BLANK ausdrückte, bei der sie sich die Haare abschnitt.

[Redenausschnitte]

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16. Feber 2023: Proteste gegen und am Opernball

Am Abend des ersten Opernballs nach einer zweijährigen coronabedingten Pause, am 16. Feber, gab es mehrere Protestaktionen.

Klimaaktivist*innen protestierten in kleinen Gruppen direkt vor der Oper. Projektionen auf die Fassade der Oper wiesen auf die drohende Klimakatastrophe hin. Am roten Teppich entrollten Aktivist*innen ein Transparent mit der Aufschrift „Ihr tanzt, wir brennen!“. Die an dieser Aktion beteiligte Aktivistin Lena Schilling veröffentlichte auf sozialen Medien davon ein Video.

Die Klimaaktivist*innen wollten damit auf die übergroße Schuld der Reichen und Mächtigen an der Klimakrise hinweisen, berichtete System Change not Climate Change. Besondere Kritik sei an der Wirtschaftskammer und deren Präsidenten Mahrer gerichtet worden. Mehr Informationen darüber gibt es auf: https://systemchange-not-climatechange.at

Rund 500 Personen beteiligen sich ab einer Opernballdemo der KJÖ vom Keplerplatz Richtung Oper. Die Forderungen laut Aufruf waren: Keine Profite mit Energie und Miete; Lohnerhöhungen über der Inflationsrate; saftige Erbschaftssteuer sowie Enteignung von Krisengewinner*innen und Spekulant*innen. [Redenausschnitte]

Ein kleiner Block auf der Opernballdemo demonstrierte hingegen vor allem gegen Israel. Von Widerstand gegen Antisemitismus auf der Demo konnte ich nichts bemerken.

Beim einem Punschstand von LINKS neben „dem“ Opernball-Besucher*innen-Würstelstand bei der Albertina labten sich unter dem Motto „Punsch the rich“, als ich dort war, knapp 100 Personen. Augenscheinlich aber nicht nur Opernball-Gegner*innen, sondern auch Opernball-Besucher*innen.

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Außerdem:

Seit dem 13. Feber blockieren Klimaaktivist*innen der letzten Generation wieder wiederholt den Autoverkehr durch Blockaden und Ankleben auf der Fahrbahn. Am 13. Feber bei der Sezession, am 14. beim Schloss Schönbrunn, am 15. am Gürtel beim Westbanhof, am 16. am Margaretengürtel, am 17. wurde der Verkehr auf der Ostautobahn bei der Stadionallee zum Stillstand gebracht.

Die Critical Mass bewegte sich am 17. Feber auch wieder durch Wien. Weiterhin gibt es immer noch mehrere weitere Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht immer wieder auch noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.
https://cba.fro.at/609674

 

 Posted by on Sa., 18. Februar 2023 at 20:00
Feb 042023
 

+++ Gedenken an Holocaust und Porajmos +++ Protest gegen Femizide/Femizide +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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26. Jänner 2023: Protest von Erwachsenenbildner*innen

Deutschlehrende, Beschäftigte der Erwachsenenbildung und solidarische Mitstreiter*innen protestierten am 26.01.2023 vor dem Österreichischen Integrationsfonds gegen schlechte Löhne und Arbeitsbedingungen und gegen diskriminierende Praktiken und strukturellen Rassismus, berichtete Nima Obaro über Facebook. Gefordert wurde unter anderem eine Entkopplung des Rechts auf Aufenthalt von Integrationsprüfungen, 30-Stunden-Woche und mehr Einkommen für Beschäftigte in der Erwachsenenbildung.

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27. Jänner 2023: Gedenken an Opfer von Holocaust und Porajmos

Am 27. Jänner wurde auch in Wien bei einzelnen Veranstaltungen der Opfer des Holocausts gedacht.

Am Heldenplatz versammelten sich auf Initiative des Bündnisses „Jetzt Zeichen setzen“ wieder rund 300 bis 350 Menschen, um der in der Shoah ermordeten Jüd*innen sowie der im Porajmos ermordeten Rom*nja und Sinti*zze zu gedenken. [Redenausschnitte]

Eine komplette Aufnahme der Gedenkkundgebung kann –> hier <– angehört werden.

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30. Jänner 2023: Protest gegen Panzerlieferungen an Ukraine

Am 30. Jänner fand vor der deutschen Botschaft eine Protestkundgebung gegen Panzerlieferungen an die Ukraine statt. Initiiert wurde die Kundgebung von „Selbstbestimmt Österreich“, zur Teilnahme aufgerufen hatten neben antiimperialistischen Gruppen auch Rechtsextreme. Mobilisiert wurde unter anderem über die Kanäle von Fairdenken, jener in der Bewegung gegen sinnvolle Corona-Maßnahmen maßgeblich engagiert gewesenen Gruppe, die zuletzt mit regelmäßigen Demonstrationen gegen einen von ihnen so genannten „Bevölkerungsaustausch“, gegen einen so genannten „Great Reset“ gegen Sanktionen gegen Russland in Erscheinung trat. Nach Angaben von Selbstbestimmt Österreich sollen rund 250 Personen an der Kundgebung gegen Panzerlieferungen an die Ukraine teilgenommen haben.

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30. Jänner 2023: Gegen Femizide/Feminzide

Nach bislang schon mindestens zwei bekannten Femiziden bzw. Feminiziden in diesem Jahr in Österreich wurde am Abend des 30. Jänners wieder zuerst am Karlsplatz und dann mit einer Demo gegen Femizide bzw. Feminizide und gegen jegliche patriarchale Gewalt protestiert. Danke an WienTV und FemTV für die Aufnahme.

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Außerdem …

… finden weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran statt. Auch die Proteste gegen die anhaltende Förderung der Klimakatastrophe gehen weiter. Eine für den 3. Feber geplant gewesene Fahrraddemo für eine echte Radwegoffensive wurde allerdings wegen heftiger Windböhen sicherheitshalber abgesagt. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht auch sicher laufend noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/607661

Das war die WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 4. Februar 2023 at 20:27